Wolfgang M. Pfeiffer
Grußwort


Wien, 20. Mai 2000

Lieber Herr Schmid, liebe Teilnehmer am Symposium!

Leider ist es mir nicht mehr möglich, persönlich an Ihrem Fest und Symposium teilzunehmen. Ich ersuche Sie aber, dieses kurze Grußwort vorzulesen, denn es ist mir zu diesem Anlass ein Bedürfnis, Ihre Arbeit zu würdigen.

Peter Schmid ist es gelungen, das Rogers'sche Gesamtwerk nicht nur zu rezipieren, gerade auch seine späten Schriften, und es mit der europäischen Philosophie in Verbindung zu bringen, sowohl in ihren großen Traditionen wie auch in ihren neueren Strömungen. Dabei erscheint für den Personzentrierten Ansatz besonders der eigenwillige Philosoph Emmanuel Lévinas aktuell, dessen Gedanken Peter Schmid erstmals in weiterem Umfang für die Psychotherapie erschließt. Mit erstaunlicher Sachkenntnis und akribischer Sorgfalt hat Peter Schmid darüber hinaus zu einer bedeutenden Weiterentwicklung des Personzentrierten Ansatzes beigetragen und zusammen mit anderen europäischen Autoren, wie Jobst Finke, Hans Swildens und Günter Zurhorst, um nur einige zu nennen, denen ich mich besonders verbunden fühle, dem Ansatz eine theoretische Fundierung gegeben, um die uns andere therapeutische Richtungen beneiden können. Das Opus Magnum von Peter Schmid ist dazu sicher der gewaltigste Beitrag, zu dem ich ihn herzlich beglückwünsche. Wir dürfen gespannt auf weitere Arbeiten sein.

Ihnen allen wünsche ich ein gelungenes Symposium und ein freudvolles Fest.

Herzlich, Ihr

Wolfgang Pfeiffer

Dr. Wolfgang M. Pfeiffer ist emeritierter Professor für Psychiatrie der Univ. Münster, Psychiater, einer der namhaftesten Personzentrierten Psychotherapeuten und prominenter Vertreter des dialogischen Gedankens in der Personzentrierten Therapie und Beratung.

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