Peter F. Schmid

FAUST III
Faust. Der Tragödie Dritter Teil.
Fragmente – work in progress
Drittes Buch

BRETTERHAUS Bibliothek Band 5
Wien (
BRETTERHAUS Verlag 2013, 4. Auflage 2014
ISBN 978-3-9503172-4-4

156 Seiten, Kar
t.,
14,90 EUR                      Kombi Buch 1,2, 3 und 4 (626 Seiten) nur 39 EUR

Cover   Kurzbeschreibung  Rezensionen  Aus dem Inhalt   Leseprobe    ERSTES BUCH

Faust. Der Tragödie Dritter Teil. Drittes Buch.

Das zweite Buch zum Stück FAUST III mit dem ungekürzten Text

Hör: Böses wollend, guten Mutes
Schuf ich die Freiheit – doch was Gutes?
Dazu bedurft es des Boykottes.
Um Freiheit ging es, Herr Professor –
Und zwar um deine! Denn viel besser
Als unumschränkte Allmacht Gottes
Ist doch, Ihn darin zu beschränken,
Dass wir nach eignem Wollen, Denken
Das Leben führen, frei im Willen.
Willst du nicht Marionette sein
Und eigne Wünsche dir erfüllen,
So brauchst du mich; du brauchst das Nein.
Denn ohne Nein gibt es kein Ich.
Die Aggression erst zündt das Licht,
Das mit Abhängigkeiten bricht.
Das Jasagen ist mir zuwider.
Der Freiheit Um und Auf heißt ‚wider‘.
Das bin ich; das ist die Natur
Des Teufels jeder Kreatur:
Ein Widerwirker, der so die Ursache dafür,
Dass du in aller Ungebühr
Und eigenständig kannst entscheiden,
Kannst Speichelleckereien meiden,
Kannst Gut und Böse unterscheiden.
 

FAUST III ist ein work in progress.

Das Dritte Buch enthält alle seit Erscheinen des ersten Bandes neuen sowie die weitergeschriebenen Episoden und Szenen.
 

REZENSIONEN & Reaktionen zum Stück

und alle INFOS: www.FAUST-III.com

       

 

RÜCKMELDUNGEN zum Textbuch

Thank you very much indeed for Faust III. I do congratulate you on a superb accomplishment.
B. T., UK
 

AUS DEM INHALT

Szenenfolge: Gesamtübersicht Buch 1 bis 3

7

Editorische Hinweise zu Buch 3
Personen in den Szenen des Dritten Buches

11
14

Vorspiel: Himmelfahrt

17

4. Episode
Die Welt als Zirkus


21

Im Circus Infernalis I: Artisten, Teufel, Attraktionen

24

Willkommen

25

Im Circus Infernalis II: Peccata mortifera –
     Die Parade der Laster


27

         Avaritia – Der Geiz

28

         Invidia – Der Neid

31

         Ira – Der Zorn

34

         Gula – Die Völlerei

37

         Luxuria – Die Wollust

39

         Acedia – Die Trägheit

41

In der Hölle VI: Die Zusatzwette

44

Zur 5. Episode
Die Welt als Vorstellung


49

Im Goethe-Museum IV: Rache ist süß

51

In Teufels Küche: Vom Nein und von der Freiheit

54

Zur 6. Episode
Männerwelt


63

Im Faust-Tower I: Eines Mannes Glück

65

Im Circus Infernalis III: Superbia – Der Hochmut

72

Im Faust-Tower II: Eines Mannes Schmach

77

9. Episode
Beziehungswelten

81

Im weiten Land: Selbstverfangenheit
Im Anfang: An den Ursprung
In der Vergangenheit II: Mütterlein, Mütterlein
Konfrontationen I: Die Wiederkehr der Bilder

83

90

94

98

Auf dem Theater VI:  Die Grenzen des Theaters

100

Konfrontationen II: Vom Ende der Bilder

104

An der Kette: Game over

107

Im Grenzland: Showdown

110

Darüber hinaus: Jenseits der Bilder

114

All Things Transitory

117

10. Episode
Ins Unbetretene


119

Auf dem Weg: Der Andere

121

Begegnung: Du

124

Nachspiel

131

Nach einer langen Zeit: 10 Jahre
Ein guter Schluss: Wir

133
134

Epilog

141

Zugabe

145

You Can – You Can’t

147

Dank
FAUST III Cast, Staff, Produktionsteam – 2012/13
BRETTERHAUS Bibliothek

149
150
154



LESEPROBE*

SUPERBIA

Ja, lieber Gott, gib endlich zu,
Dass ich viel größer bin als du.
Denn ich bin super, steh darüber,
Superb, wie es mein Name sagt.
Von meinem Turme seh ich drum
Auf andere hinab von oben.
Nennt mein Charakteristikum
Nur Stolz und Überheblichkeit –
’s ist einfach Überlegenheit.
Des Universums Mittelpunkt
Hat es nicht nötig, dass er prunkt.

Hochmut, sagt ihr, kommt vor dem Fall?
Das stimmt. Doch andre sind‘s, die fallen.
Hoch-Mut – ‘s heißt, das Gemüt hochhalten –
Ist mein Rezept zum Glücklichsein.
(aufrechte Körperhaltung, zurückgelegter Kopf, Arme vom Körper gestreckt)

Na klar sind alle Menschen gleich.
Doch bin ich an Gesinnung reich
Und deshalb anders als der Pöbel
Und sitze drum auf bessrem Möbel.
Es tut doch sicher keinem gut,
Wenn er sich’s Kreuz beim Buckeln bricht.
Bescheidenheit sei eine Zier?
Nicht unnütz, [Tonfall: “vielmehr“] schädlich scheint sie mir

Allein am stärksten ist Narziss.
Hochmut verleiht dir Kraft und Biss.
Für Faust und seine Dynastie
Gilt eines nur: Egologie.

*S. 72-75



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