Peter F. Schmid

PERSONALE BEGEGNUNG
Der personzentrierte Ansatz in
Psychotherapie, Beratung, Gruppenarbeit und Seelsorge

Mit ausführlichen Literaturverzeichnissen und Registern
Würzburg (
Echter) 1989, 2. verbesserte und ergänzte Auflage 1995, 3. Auflage 2004; 4. Aufl. 2006; 5. Aufl. 2007; 6. Aufl. 2009; 7. Aufl. 2011; 8. Aufl. 2016; 9. Aufl. 2017, 10. Auflage Juni 2018, 11. Auflage Sept. 2018, 12. Auflage Jan.2019, 13. Auflage Jan.2030
ISBN 3-429-01243-0
412 Seiten, 20,5 x 12,5 cm, Br
im Buchhandel vergriffen; noch erhältlich bei Peter F. Schmid: 29,90 EUR

Cover Kurzbeschreibung Rezensionen Stichwörter Inhaltsverzeichnis Erweiterung 2. Auflage



PERSONALE BEGEGNUNG

Das Buch zur Einführung.

Dieses Buch bietet eine ausführliche, allgemein verständliche Darstellung und Erläuterung des Personzentrierten Ansatzes von Carl Rogers sowie der wichtigsten Gebiete, auf denen er verwirklicht wird (Gesprächsführung, psychosoziale Arbeit, Beratung, Psychotherapie, Schule und Bildung, Gruppe, Seelsorge). Dabei wird deutlich, dass die häufig zu beobachtende Verharmlosung des personzentrierten Konzepts völlig unberechtigt ist. Carl Rogers konnte vielmehr mit Recht von einer "stillen Revolution" sprechen: Der Personzentrierte Ansatz sieht in der Person des Menschen selbst die entscheidende Autorität, nicht in irgendwelchen Methoden oder Experten. Er stellt daher einen massiven Angriff auf Machtpositionen und autoritäre Allüren aller Art bei PsychotherapeutInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen und anderen "Fachleuten" dar.
Im theologischen Teil wird ein Verständnis von Seelsorge als Begegnung (statt Belehrung oder Beratung) skizziert.

Die zweite Auflage stellt die Weiterentwicklungen des Ansatzes in den neunziger Jahren dar und geht im praktisch-theologischen Teil auf den Zusammenhang zwischen Verkündigung und Begegnung ein.

Das Buch enthält des weiteren
• erstmals eine vollständige Bibliografie der amerikanischen und deutschsprachigen Publikationen von Carl Rogers (von 1930 bis 1988), • ausführliche, übersichtlich zusammengestellte und thematisch gegliederte Literaturangaben zu den verschiedenen Bereichen des Ansatzes (aktualisiert bis 1995) und
• ein umfassendes Namens- und Sachregister.

REZENSIONEN

"In der letzten Zeit habe ich selten ein so spannendes, zum Lesen einladendes Buch gelesen wie das vorliegende von Peter F. Schmid. Hier hat einer mit Engagement und Kenntnis, dazu noch gut lesbar das Meiste von dem zusammengestellt, was man heute über den klientenzentrierten Ansatz wissen kann und wissen sollte."
T. U. Schall, GwG Zeitschrift, Köln

"Dieses Buch kann jedem empfohlen werden, der eine Einführung in die Gesprächsführung und den hilfreichen Umgang mit Patienten sucht."
Deutsches Ärzteblatt, Köln

"Schmid gehört zu den wenigen qualifizierten Ausbildern im deutschsprachigen Raum. Das Buch ist hervorragend."
Literaturdienst Jugendarbeit, Limburg

"'Personale Begegnung' ist ein Buch, das zu zwischenmenschlicher Beziehung ermutigt."
Wege zum Menschen, Göttingen

"Ihr Buch habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Eine Prüfungsvorbereitung hat mir noch nie soviel Spaß gemacht."
Kerstin Stein, Tübingen

"Ihr Buch "Personale Begenung" hat sich in unseren Ausbildungskursen ausserordentlich gut bewährt. Überhaupt vielen Dank für Ihre Schriften, von denen wir so sehr profitieren können."
Angelo Lottaz, Schweiz, Februar 2002

"Wir verwenden das Buch mit großem Gewinn in unseren Ausbildungskursen. Ich halte das Buch speziell für eine Seelsorgeausbildung wirklich für sehr geeignet."
Christoph Schmitz, Krankenhausseelsorge Wien, Dezember 2018

STICHWÖRTER

Einführung, Grundlagen, Gesprächsführung, Beratung, Psychotherapie, (Nicht-)Direktivität, Menschenbild, Grundhaltungen, Prozeß, fully functioning person, Gruppe, Schule, Lernen, Pastoral, Theologie

INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT

Vorwort zur ersten Auflage
Vorwort zur zweiten Auflage

1. VON PERSON ZU PERSON


Im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Realität
Vor der Entscheidung zwischen Ausbildungswunsch und vielfältigen Angeboten
Im Dilemma zwischen dem personzentrierten Ansatz und einem Buch

2. DAS HELFENDE GESPRÄCH

2.1. Was heißt helfen?

"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott." - Explizite und implizite Theorien des Helfens
Hilfe durch "Beratung" von "Fachleuten"?
Hilfe durch menschliches Verständnis?
"Ich werde dir helfen..." - Sprachgebrauch und Bewußtsein

2.2. Die Gesprächsdynamik
Die Ebenen eines Gesprächs
Schichten der Persönlichkeit
Inter- und intrapersonale Kommunikation

2.3. Problemzentriert oder personzentriert
Zwei verschiedene Ansätze
Problem und Person
Berater - Hilfesuchender - Problem
Die Arzt-Patient-Beziehung als Vorbild?
Die Beziehung von Person zu Person
Gegenüberstellung: problem- versus personzentriert

2.4. Direktive Verhaltensweisen
Ratschläge erteilen
Drängen
Moralisieren
Dogmatisieren
Diagnostizieren
Interpretieren
Nachforschen
Generalisieren
Identifizieren
Partei ergreifen
Hinwegtrösten (Beschwichtigen)
Dramatisieren
Bemitleiden
Bloß inhaltliches bzw. problembezogenes Reagieren
Suggerieren
Zusammenfassung: Nicht alles, was richtig ist, ist auch hilfreich

3. DER PERSONZENTRIERTE ANSATZ VON CARL ROGERS

3.1. Carl R. Rogers - Zur Entwicklung von Person und Ansatz
3.1.1. Carl Ransom Rogers, 1902-1987
3.1.2. "Eine stille Revolution?"

"Nicht-direktiv? Klientenzentriert? Personzentriert?
Entwicklungen, Erweiterungen, Anwendungen
Tendenzen, Aufgaben, Perspektiven

3.2. Zum Menschenbild des personzentrierten Ansatzes
Die grundsätzliche Vertrauenswürdigkeit und Konstruktivität der menschlichen Natur
Der Berater als Gärtner und Geburtshelfer
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" (Martin Buber) - Die Bedeutung der Beziehung
"Werde der du bist" (Pindar) - Die Bedeutung der Erfahrung
Zur Kritik an der Anthropologie

3.3. Exkurs "Souveränität und Engagement" - Zum Verständnis von Person
Etymologie und Bedeutungsgeschichte
Ein personzentrierter Personbegriff

3.4. Die personzentrierten Grundhaltungen
3.4.1. Echtheit
Unechtes Verhalten
Selektive Echtheit
Konsequenzen der Echtheit
Wie lernt man Echtheit?
3.4.2. Wertschätzende Anteilnahme
Mißverständnisse
Konsequenzen der Wertschätzung
Wie kann man Wertschätzung lernen?
3.4.3. Einfühlendes Verstehen und dessen Verbalisierung
Aktives Zuhören
Empathie
Der innere Bezugsrahmen
Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte
Konsequenzen des einfühlenden Verstehens
Wie kann man Empathie lernen?
Zusammenhang

3.5. Der personzentrierte Prozeß
Einstellungen des Hilfesuchenden
Der Prozeß im Gesprächspartner
Selbstexploration
Unmittelbar gegenwärtiges Erleben
Charakteristische Schritte der Entwicklung

3.6. Das Ziel: Die reife Persönlichkeit
Erfahrungsoffenheit, Vertrauen, Flexibilität
Verantwortungsbewußtsein, Wertfindung, Selbstbestimmung

3.7. Die personzentrierte Gruppe
Die Gruppe als Erfahrungsgemeinschaft
Der Gruppen-"Leiter" als facilitator
Die Gruppe als Ort der Erfahrung von Freiheit und Wahrhaftigkeit

3.8. Personzentriertes Lernen
3.8.1. Lehren und Lernen
Gemeinsam lernen, nicht lehren
Erfahrungsorientiertes Lernen
Signifikantes Lernen
Selbstgesteuertes Lernen
Personzentrierte Lehrereinstellung
Lernen muß gelernt werden
Die Freiheit zu lernen
3.8.2. Ausbildung und Supervision
Ausbildung in personzentrierter Arbeit
Personzentrierte Supervision

4. EIN GESPRÄCHSBEISPIEL

5. PERSONZENTRIERE SEELSORGE ALS BEGEGNUNG VON PERSON ZU PERSON

5.1. "Seel-Sorge" und "Psycho-Therapie"
Humanwissenschaften und Seelsorge: Erwartungen und Enttäuschungen
Maßstäbe seelsorgerlichen Handelns
Das Verhältnis von Psychotherapie und Seelsorge
Warum gerade der personzentrierte Ansatz?
Grundlagen einer personzentrierten Seelsorge

5.2. Seelsorge - Diakonia im Geist Jesu
Seelsorge ist Aufgabe aller Getauften
Seelsorge ist immer "Dienst", nicht "Herrschaft"
Die Diakonia gibt einen Vorgeschmack auf das Reich Gottes
Von der betreuenden über die beratende zur begegnenden Seelsorge
Seelsorge als Begegnung ist ein umfassender Lernprozeß der Kirche

5.3. Der Glaube an einen personalen Gott
Der Gott Jesu Christi ist ein Gott der Beziehung
Jesus - die Erfahrung der Begegnung Gottes mit den Menschen
Kirche - ein Ort der Kommunion und Kommunikation

5.4. Seelsorge als Begegnung von Person zu Person - Thesen zu einer personzentrierten Seelsorge
Fortsetzung des Beziehungsangebotes Gottes
Exodus
Versöhnung wider die Entfremdung
Vertrauen in die Erlösung
kairologisch
erfahrungsorientiert
Erfahrung als Heilserfahrung
wahrhaftig
wertschätzend und respektvoll
symbolisierend und verbalisierend
Betroffenheit statt guter Ratschläge
Sorge um Menschwerdung
Sorge um Leib und Seele
Hilfe zu Selbsthilfe
Ständiger Lernprozeß
diakonisch
dialogisch-partnerschaftlich
gemeinschaftsorientiert, aber institutionskritisch
Gebet
Gespräch
Seelsorge ist nicht Psychotherapie
erfahrungsoriertierte Wissenschaft und Ausbildung
Supervision und Weiterbildung

5.5. Liebe: "Eine Art der Zuneigung, die Kraft hat"

Anmerkungen

Bibliographie
Carl R. Rogers

Vollständige chronologische Bibliographie
Übersicht über die deutschsprachigen Bücher
Filme
Videobänder und Audiokassetten
Andere Autoren

Stichwortverzeichnis
Namensregister
Sachregister

AUF DEM WEG ZU EINEM DIALOGISCHEN MITEINANDER -
Weiterentwicklungen des Personzentrierten Ansatzes in den neunziger Jahren

"Face to face"
Psychotherapie und psychosoziale Arbeit
Der Personzentrierte Ansatz - Basisorientierung oder eigenständige Richtung?
Anthropologische Grundlage
Person und Begegnung
Gegenwärtige Richtungen in Forschung und Therapietheorie
Neue theoretische und praktische Schwerpunkte

"Von Angesicht zu Angesicht"
Pastoraltheologische Aspekte zur Praxis der Seelsorge

Verkündigung durch Begegnung
Zeugnis durch Wort und Handlung
Liebe als Miteinandersein

Ergänzungen
Zusätzliche Literatur


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